Legasthenie
Als Legasthenie bezeichnet man das Phänomen, dass normal intelligente Kinder oder Erwachsene aufgrund einer differenzierten Wahrnehmung, Probleme beim Lesen und Schreiben haben. Diese Menschen verarbeiten optische, akustische und räumliche Informationen einfach anders.
Legasthene Menschen haben Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit, wenn sie auf Symbole (Buchstaben) treffen.
Die Ursache dafür sind im Menschen vorhandene genbedingte, meist durch Vererbung weitergegebene Veranlagungen.
Anzeichen einer Legasthenie:
*leicht ablenkbar im Zusammenhang mit Buchstaben
*stockendes, langsames Lesen
*Schwierigkeiten bei der akustischen/optischen Unterscheidung klangähnlicher bzw. klanggleicher Laute
*Buchstaben werden ausgelassen oder hinzugefügt
*ein Wort wird in einem Text unterschiedlich geschrieben
*einfache Wörter werden oft falsch geschrieben
*schwierige Wörter werden oft richtig geschrieben
*Buchstaben werden vertauscht (d,b/ie,ei/k,g)
Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)
Die Lese-Rechtschreibschwäche ist etwas Erworbenes und kann durch verschiedene Begebenheiten, die im Leben eines Kindes stattfinden hervorgerufen werden:
*Belastende Begebenheiten in der Familie (Todesfall, Scheidung, Umzug, Trennung der Bezugsperson)
*Lehrer- oder Schulwechsel
*Lerndefizite
*längere Krankheit, somit längeres Ausfallen des Schulbesuchs
Eine Lese-Rechtschreibschwäche kann durch konsequentes Üben in den meisten Fällen verbessert und sogar behoben werden.